20. Dezember 2022

Unterstützung für das Genusshandwerk: Energiegipfel mit Minister Aiwanger

Insbesondere auch das Genusshandwerk kämpf mit den derzeit steigenden Energiekosten. Daher haben die Genussregion Oberfranken Genussregion Oberfranken, die Industrie- und Handelskammer sowie der Handwerkskammer in Oberfranken gestern zu einer Informationsveranstaltung zu diesem Thema mit dem Bayerischen Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger eingeladen. Beim so genannten 1. Energiegipfel ging es um die Entwicklung gemeinsamer Strategien für die Zukunft sowie die wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit der zahlreichen Betriebe in Handwerk, Gastronomie und Hotellerie in der Region.
 
Auf der Agenda standen Fördermöglichkeiten durch die Bundesrepublik und den Freistaat Bayern, Ratschläge zur Energieeinsparung und Energierückgewinnung sowie ein Appell an die Verbraucherinnen und Verbraucher zur Kundentreue bei deren regionalen Fachbetrieben.
 
„Gerade auch das Genusshandwerk und die Gastronomie in Oberfranken haben heute zu kämpfen, weshalb es nun gilt, die Genussbetriebe vor einer potenziellen Schließungswelle zu schützen. Deshalb suchen wir beim 1. Energiegipfel gemeinsam nach Auswegen, um einen großen Teil unserer Identität am Leben zu erhalten“, so Hofs Oberbürgermeisterin Eva Döhla.
 
Landrat Dr. Oliver Bär ergänzte: „Unser Handwerk ist identitätsstiftend, Teil unserer Heimat. Wir können auswählen, zwischen hervorragenden Bäckern und Metzgern und anderen hervorragenden Handwerkern. Jetzt sind externe Herausforderungen gekommen, bei denen es wichtig ist, dass der Freistaat Bayern uns unterstützend zur Seite steht.“
 
Minister Aiwanger informierte persönlich über die geplante Energie-Härtefallhilfe, die Unternehmen helfen soll, die aufgrund der gestiegenen Energiepreise in eine existenzielle Notlage geraten sind. Er nannte zwei der Möglichkeiten zur finanziellen Unterstützung: Zum einen könnten sich Betriebe an ihre Hausbank wenden und dort Kredite, wie z. B. den Energieliquiditätskredit mit 80% Risikoentlastung über die LfA Förderbank Bayern finanzieren. Zum anderen sei die Härtefallhilfe des Freistaates Bayern für Januar 2023 angekündigt.
 
„Die hohen Energiekosten sind für viele Betriebe existenzgefährdend. Mit unserer Härtefallhilfe und dem LfA-Kredit stehen wir deshalb eng an der Seite des oberfränkischen Mittelstands. Wir ergänzen damit die Preisbremsen des Bundes, die leider viel zu spät beschlossen worden sind. Ich habe mich sehr über den heutigen Austausch mit den Unternehmen und Handwerksbetrieben der Genussregion Oberfranken gefreut. Sie leisten täglich hervorragende Arbeit in der Lebensmittelversorgung und sichern Arbeits- und Ausbildungsplätze. Die aktuelle Krise darf sie nicht in Insolvenzgefahr führen“, sagte Aiwanger.
 
Klaus Peter Söllner, Landrat von Kulmbach und Vorsitzender der Genussregion Oberfranken, richtet sich auch an die Verbraucherinnen und Verbraucher: „Wer weiterdenkt, kauft näher ein. Also beim Bäcker nebenan und beim Metzger um die Ecke. Diese Unternehmer bieten Arbeits- und Ausbildungsplätze in der Region. Zu Recht sind wir in der Genussregion Oberfranken stolz auf unsere weltrekordverdächtige Vielzahl von Brauereien, Bäckereien und Metzgereien.“
 
Zu diesen und weiteren Entlastungsmaßnahmen für Unternehmen informiert die Wirtschaftsförderung des Landkreises Hof hier: Info der Wirtschaftsförderung: Entlastungsmaßnahmen für Unternehmen – Landkreis Hof (landkreis-hof.de)
 
 
Foto (Stadt Hof) v.l.: Dr. Bernhard Sauer (Geschäftsführer Handwerkskammer für Oberfranken), Dr. Oliver Bär (Landrat Landkreis Hof), Heidrun Piwernetz (Regierungspräsidentin von Oberfranken), Eva Döhla (Oberbürgermeisterin Stadt Hof), Norbert Heimbeck (Geschäftsführer Genussregion Oberfranken), Hubert Aiwanger (Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, Stellvertretender Ministerpräsident), Klaus Peter Söllner (Landrat Landkreis Kulmbach, Vorsitzender der Genussregion Oberfranken), Christian Herpich (Vizepräsident Handwerkskammer für Oberfranken), Wolfram Brehm (Stellvertretender Hauptgeschäftsführer Industrie- und Handelskammer für Oberfranken)
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20. Dezember 2022