16. Dezember 2021

Zeitzeugenprojekt Grenzerfahrungen in Mödlareuth

Mit Fördermitteln der Thüringer Staatskanzlei hat das Deutsch-Deutsche Museum Mödlareuth jetzt ein mehrtägiges Zeitzeugen-Projekt durchgeführt. In Zusammenarbeit mit der FebruarFilm GmbH, die bereits die Begleitdokumentation zum Spielfilm „Tannbach“ produzierte, wurden Ortsansässige und mit der Ortschaft verbundene Personen zu ihrem Leben an der ehemaligen innerdeutschen Grenze und den Besonderheiten des Lebens in Mödlareuth befragt. Die filmische Aufzeichnung der biografischen Interviews leistet einen Beitrag zur Sicherung des regionalen Gedächtnisses und stellt die Vermittlungsarbeit des Museums auf eine breitere Basis. „Gerade die Verbindung von authentischem Ort mit lebensgeschichtlichen Interviews ermöglicht es, die komplexe Geschichte der deutschen Teilung exemplarisch und gerade auch für jüngere Generationen anschaulich zu vermitteln“, erklärt Museumsleiter Robert Lebegern. Die audiovisuellen Interviews finden Eingang in das museumseigene Archiv und werden zusammen mit anderen historischen Quellen für das Feinkonzept zur Dauerausstellung im geplanten Museumsneubau herangezogen.

Im Bild von links nach rechts: Redakteurin Kathrin Lankes und Museumsleiter Robert Lebegern im Gespräch mit der Zeitzeugin Karin Mergner, dokumentiert von Kameramann Luca Schliefer

zurück

16. Dezember 2021