8. November 2022

Weiteres Vorgehen an Kreisstraße HO5 zwischen Tauperlitz und Kautendorf

Hinsichtlich des weiteren Vorgehens an der Kreisstraße HO5 zwischen Tauperlitz und Kautendorf hat es am heutigen Dienstag, 08.11.2022,  einen Ortstermin gegeben. Dazu hatte Landrat Dr. Oliver Bär Vertreter der Polizei als Sicherheitsbehörde, der Naturschutzorganisationen, des Landschaftspflegeverbandes, der Gemeinde Döhlau sowie der am Landratsamt für Verkehrssicherheit und Naturschutz zuständigen Stellen eingeladen, ebenso wie Kreisräte und Bürger, die sich in den vergangenen Tagen an den Landrat gewandt hatten.

“Wir tragen Verantwortung für eine sichere Mobilität und zugleich dafür, die Natur und unsere Kulturlandschaft so weit möglich zu schützen. Ziel des Gespräche ist es, den Sachverhalt von allen Seiten zu beleuchten, um gemeinsam eine Lösung zu finden, mit der wir zum einen die Verkehrssicherheit verbessern und zum anderen Schutzwürdiges erhalten“, so Landrat Dr. Bär.

 

Laut Unfallstatistik der Polizei weist die Strecke Defizite in der Verkehrssicherheit auf (57 Unfälle in den letzten 10 Jahren, darunter 45 Wildunfälle), so dass im Vorfeld der Vorschlag gemacht wurde, die Straße mit Schutzplanken zu versehen, wozu jedoch 32 größere Bäume der insgesamt ca. 300 Bäume im Bereich weichen müssten.

Im ergebnisoffenen Vor-Ort-Gespräch fand zunächst ein Austausch aller Beteiligten über den Sachstand statt. Auch verschiedene Möglichkeiten, die Verkehrssicherheit der Strecke zu erhöhen und zugleich den direkt an der Straße vorhandenen Baumbestand zu erhalten, wurden dabei diskutiert.

Als gemeinsamen Weg fasste Landrat Dr. Bär Folgendes zusammen:
Zunächst werden alle betreffenden Straßenbäume aus naturschutzfachlicher Sicht einzeln untersucht, um ihren Zustand festzustellen. Wie Experten aus Naturschutz und Landschaftspflege bereits anmerkten, sind einige der Bäume durch Unfälle bereits geschädigt und daher eventuell nicht dauerhaft zu halten.
Zugleich wird das bisherige Unfallgeschehen auf der Strecke im Detail betrachtet, um gegebenenfalls Unfallschwerpunkte noch genauer bestimmen zu können.
Um die Verkehrssicherheit aktuell zu erhöhen, wird zwischen Polizei und Straßenverkehrsbehörde eine Geschwindigkeitsbegrenzung abgestimmt. Darüber hinaus werden Schilder angebracht, die auf Wildwechsel hinweisen.

Die Ergebnisse der o. g. Maßnahmen werden in einer öffentlichen Sitzung des Bau- oder des Kreisausschusses besprochen.

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8. November 2022