29. November 2019

Vortrag zu barrierefreiem Umbau

Stadt und Landkreis Hof stehen Eigentümern im Umgang mit ihrem Haus mit Rat und Tat zur Seite. Aus diesem Grund ist die Veranstaltungsreihe „Haus und Hof“ auch im Jahr 2019 erneut aufgelegt worden. Dazu hat jetzt der mittlerweile siebte Vortrag, dieses Mal mit dem Thema „Barrierefreier Umbau im Bestand“, im Gasthof „Zum Goldenen Hirschen“ in Geroldsgrün stattgefunden. Mehr als 25 Bürgerinnen und Bürger nahmen das Angebot an. „Barrierefreiheit bietet enorme Wohnqualität und muss beim Bauen selbstverständlich werden“, so der Leerstands- und Immobilienmanager des Landkreises Hof Fabian Höhne eingangs. Was zu tun ist, wenn man zu Hause nur schwer zurechtkommt, wenn Türschwellen, der Badewanneneinstieg oder Treppen ein Hindernis darstellen, darüber informierte der Referent Heinrich Schimmel, Geschäftsführer Bad & Heizung Schimmel, aus Hof. Die Möglichkeiten seien vielfältig, so der Referent. Bewegungsfläche schaffen, Türen verbreitern, Schiebetüren oder schwellenlose Duschen einbauen und Badezimmer kontrastreich gestalten – barrierefreies Bauen könne nicht nur nützlich, sondern auch modern sein. Schimmel: „Es gibt zahlreiche Fördergelder zu barrierefreien Neu- und Umbauarbeiten. Die Ausstattung des barrierefreien Badezimmers mit Hilfsmitteln, wie beispielsweise Badewannen-Lifter, Haltegriffe und vieles mehr wird von den Krankenkassen im Rahmen einer Hilfsmittelverordnung durch den behandelnden Arzt übernommen.“

Bei Pflegekassen gebe es die Möglichkeit, Maßnahmen zur Verbesserung des individuellen Wohnumfeldes mit einem Zuschuss für barrierefreie Umbauarbeiten mit bis zu 4.000 Euro fördern zu lassen. Für Menschen mit einer anerkannten Pflegestufe könnten Zuschüsse bis zu 10.000 Euro aus Mitteln des sozialen Wohnungsbaus als Zuschuss für behindertengerechten Umbau erfolgen. Heinrich Schimmel weiter: „Ab dem 1. Januar 2020 gibt es ebenso wieder die Möglichkeit einen Zuschuss zu Barrierereduzierung und mehr Wohnkomfort mit bis zu 6.250 Euro je Wohnung von der KfW-Förderbank zu erhalten.“ Diese Chance sollten alle Bürgerinnen und Bürgern ergreifen, die ihr Eigenheim umbauen möchten. Fabian Höhne ergänzte: „Wichtig ist, keine Auftragsvergabe vor Förderzusage, sonst kann es keine Förderung geben.“ Der nächste Vortrag im Rahmen der Reihe „Haus und Hof“ der Stadt und des Landkreises Hof steht unter dem Titel „Einbruchschutz – Schieben Sie Einbrechern einen Riegel vor“. Er findet am 4. Dezember 2019 um 18.30 Uhr im Gemeindezentrum Stammbach statt.

zurück

29. November 2019