22. Juli 2021

Städte Hof, Bamberg und Bayreuth treten Trägerverbund der Fachstelle für Demenz und Pflege Oberfranken bei

Seit März 2020 arbeiten die Landkreise Hof, Bamberg und Forchheim gemeinsam als Fachstelle für Demenz und Pflege Oberfranken an den Standorten Bamberg und Hof zusammen. Nun vergrößert sich der Trägerverbund der Fachstelle um die kreisfreien Städte Bamberg, Hof und Bayreuth. 

Die Vertreter aller Trägerkommunen haben in den vergangenen Tagen auf digitalem Weg den neuen Kooperationsvertrag unterzeichnet, sodass die Kooperationserweiterung auch offiziell besiegelt wurde.

Die Fachstelle für Demenz und Pflege Oberfranken versteht sich als zentrale Anlaufstelle in der Region für alle Fragen rund um Demenz, Angebote zur Unterstützung im Alltag und Beratung in der Pflege. Mit öffentlichen Veranstaltungen – wie zuletzt dem Online-Fachtag „Teilhabemöglichkeiten schaffen für Menschen mit Demenz“ – sensibilisiert sie auf Träger- und Betroffenenebene für das Thema in der Gesellschaft. Die Fachstelle stößt die Schaffung demenzfreundlicher Strukturen an und berät interessierte Träger beim Aufbau von Teilhabe- und Unterstützungsangeboten. Zudem fungiert sie für pflegebedürftige und/oder demenzerkrankte Menschen und ihren Angehörigen als Lotsin für Beratungs- und Unterstützungsangeboten, um so die passende Anlaufstelle leichter zu finden und die individuelle Belastungen zu verringern. Alle Leistungen der Fachstelle erfolgen kostenlos und trägerunabhängig für ganz Oberfranken.

Im Bild von links: Kerstin Hofmann, Ute Hopperdietzel und Patricia Reinhardt

Die als Träger beteiligten Kommunen bringen bei den halbjährlichen Planungstreffen der Fachstelle für Demenz und Pflege Oberfranken Vorschläge für in ihrer Region gewünschte Projekte, Aktionen und Veranstaltungen ein, die auf ganz Oberfranken ausgeweitet werden können. So begleitet die Fachstelle das Projekt „Leben mit Demenz in der Kommune“, das derzeit in Stadt und Landkreis Hof anläuft und mit verschiedenen Bausteinen wie Schulungen für interessierte Bürgerinnen und Bürger oder für pflegende Angehörige demenzfreundlichere Strukturen in Städten und Gemeinden anbahnt. In der Region Bayreuth sollen in Abstimmung mit beratenden Stellen vor Ort flächendeckend sogenannte Demenz Partner-Schulungen auf den Weg gebracht werden, um niedrigschwellig das Thema öffentlicher zu machen. In Zusammenarbeit mit der Demenzinitiative für Stadt und Landkreis Bamberg führt die Fachstelle die Schulung der „Geschulten Partner“ durch. Für den Landkreis Forchheim ist ein ähnliches Format in Planung, das Anlaufstellen des täglichen Lebens im Umgang mit Demenzerkrankten vertraut macht und so für eine bessere Teilhabe sorgt.

Die Landräte Dr. Oliver Bär, Johann Kalb und Dr. Hermann Ulm, Oberbürgermeisterin Eva Döhla sowie die Oberbürgermeister Thomas Ebersberger und Andreas Starke begrüßen den erweiterten Kooperationsverbund ausdrücklich: „Ein enges Miteinander ist förderlich, um Angebote gemeinsam auf den Weg und die Themen Demenz und Pflege näher an die betroffenen Menschen vor Ort zu bringen.“ Die drei Mitarbeiterinnen der Fachstelle für Demenz und Pflege Oberfranken, Kerstin Hofmann, Patricia Reinhardt und Ute Hopperdietzel stehen in intensivem Austausch mit den Seniorenverantwortlichen vor Ort. Ziel ist es, sich besser zu vernetzen und Synergien zum Wohle der hilfebedürftigen Einwohner zu nutzen.

Die Fachstelle für Demenz und Pflege Oberfranken veröffentlich vierteljährlich einen Newsletter, der bei Interesse über info@demenz-pflege-oberfranken.de abonniert werden kann. Die Mitarbeiterinnen sind telefonisch erreichbar unter 0951 / 700 36 0 82.

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22. Juli 2021