Schwarzenbach an der Saale baut weiteren Teilabschnitt des Flüsseradweges
Es geht weiter voran in Sachen Radwegeausbau im Landkreis Hof. Nachdem zuletzt die Teilabschnitte rund um Stammbach fertig gestellt werden konnten, wird nun der Lückenschluss zwischen Förbau und Schwarzenbach an der Saale geschaffen. Dazu hat Landrat Dr. Oliver Bär jetzt gemeinsam mit dem Schwarzenbacher Bürgermeister Hans-Peter Baumann den Startschuss gegeben.
Die vier Trassenabschnitte, die in den kommenden Monaten aus- bzw. neu gebaut werden, sind Teil des insgesamt 90 Kilometer langen Flüsseradweges im Landkreis Hof, der die Flüsse Main, Saale und Elster miteinander verbinden soll. Dafür werden 57 Kilometer Radweg neu- bzw. weiter ausgebaut. Rund 100 Abschnitte umfasst das Projekt Flüsseradweg, das 2019 vom Landkreis Hof, gemeinsam mit zwölf Gemeinden des Landkreises auf den Weg gebracht wurde.
„Wir bauen den nächsten Teil unseres Flüsseradweges auf einem sehr schönen Stück zwischen Förbau und Schwarzenbach an der Saale, idyllisch direkt an der Saale entlang. Das 1,4 Millionen Euro-Projekt wird mit knapp 1,1 Millionen Euro gefördert. Die Förderung ist auch deshalb so hoch, weil dieser Teilabschnitt des Flüsse- und Saaleradweges auch Teil des Deutschland-Radwegenetztes ist, der sogenannten Radfernweg D-Route 11, die von der Ostsee bis nach Oberbayern – einmal komplett von Norden bis Süden durch Deutschland verläuft. Es ist also ein Teilabschnitt, der sicherlich von den Bürgerinnen und Bürgern in Schwarzenbach an der Saale hervorragend genutzt werden wird, aber auch eine touristische Bedeutung hat“, so Landrat Dr. Oliver Bär.
Die Strecke zwischen Förbau und Schwarzenbach an der Saale wird auf rund 2,5 Kilometer ausgebaut, wobei lediglich 250 Meter parallel zur Schützenstraße neu gebaut werden müssen. „Diese Neubaustrecke ist notwendig, damit wir einen sicheren Geh- und Radverkehr gewährleisten können“, erklärt der Schwarzenbacher Bürgermeister Hans-Peter Baumann. Zudem wird im Zuge des Radwegeausbaus auch die alte Fußgängerbrücke über die Saale durch eine neue, 2,5 Meter breite Glasfaserkunststoffverbund-Fachwerkträgerbrücke ersetzt. Der Radweg selbst wird asphaltiert, um eine ganzjährige Nutzung zu gewährleisten. „D.h. früh im Jahr sollen die Fahrradfahrer schon die Möglichkeit haben, von Förbau nach Schwarzenbach oder nach Oberkotzau oder Hof zu fahren. Ein weiterer großer Vorteil bietet Asphalt auch für die Mitbürgerinnen und Mitbürger, die weniger oder eingeschränkt mobil sind, etwa Eltern mit Kinderwagen oder Menschen, die mit dem Rollator oder Rollstuhl unterwegs sind“, so Baumann.
Ausführende Baufirma ist die Firma VSTR AG aus Rodewisch. Die Planung und Überwachung erfolgt durch das Ingenieurbüro Albrecht aus Helmbrechts. Nach aktuellem Planungsstand sollen die vier Trassenabschnitte bis zum Sommer nächsten Jahres fertiggestellt werden.
Fakten zur Baumaßnahme in Schwarzenbach an der Saale
Der Abschnitt 51 des Flüsseradweges beginnt am Ende der Asphaltierung eines vom Ende des bestehenden Radweges zwischen dem Schwarzenbacher Stadtteil Förbau und der Stadt Schwarzenbach an der Saale in Richtung Saale führenden Wirtschaftsweges südwestlich der Stadt und führt bis zur Schützenstraße, wo der Abschnitt 52 endet.
Im Bereich des Abschnittes 52 wird zur Überquerung der Saale die vorhandene Fußgängerbrücke durch eine GFK-Fachwerkträgerbrücke ersetzt.
Der Abschnitt 54 beginnt an der Einmündung der Baumersreuther Straße in die Schützenstraße als Geh- und Radweg bis zum asphaltierten, auf dem Hochwasserdamm der Sächsischen Saale angelegten Geh- und Radweg in Richtung Stadtmitte. Dieser Abschnitt ist ein Neubau und führt parallel zur Schützenstraße, um die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer zu ermöglichen und vom PKW-Verkehr zu trennen.
Der Baubeginn des Abschnittes 57 liegt am nördlichen Rand des Stadtgebietes von Schwarzenbach am Ende eines asphaltierten Wegstückes. Der neue Weg führt mit einer Ausbaubreite von 2,5 Metern entlang des Westhangs des Saaletals unter der Talbrücke der Bundesstraße B 289 hindurch bis an den Anschluss der bestehenden Asphaltierung des bereits ausgebauten Teils des Geh- und Radweges, der dann entlang der Staatstraße 2177 in Richtung Hof führt.
