7. November 2018

Neue Chance für Oberfranken-Achse

Der Landkreis Hof freut sich sehr, dass Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer die Oberfranken-Achse (von Hof bzw. Bayreuth über Kulmbach und Lichtenfels bis Bamberg und Coburg) im Rahmen der jetzt vorgestellten Bewertung der Ausbauprojekte, die im sog. potentiellen Bedarf sind, in besonderer Weise berücksichtigt hat.  Die Strecken erscheinen gut für eine Teilelektrifizierung mit Batterie-Hybridfahrzeugen geeignet zu sein. Eine Förderung ist möglich, heißt es von Seiten des Ministeriums. Bedeutet konkret: bei der Oberfranken-Achse könnte ggf. alternative Antriebstechniken zum Einsatz kommen

In der Vergangenheit hatten sich u. a. die oberfränkischen Landräte dafür stark gemacht, den Schienenverbindung der Oberfranken-Achse weiter voranzubringen. Damit wäre für große Teile Oberfrankens eine bessere Anbindung an das wichtige ICE-Netz der Strecke München - Berlin gewährleistet

Landrat Bär freut sich über das positive Signal Scheuers: „Dies ist ein erster wichtiger Schritt. Der Einsatz von neuer Antriebstechnik, von Schienenfahrzeugen mit Brennstoffzellentechnik oder von Batteriezügen ist für uns eine große Chance. Wir wollen nicht nur auf die Karte Elektrifizierung setzen, deren Umsetzung sich sehr lange hinziehen kann und haben daher das Verkehrsministerium um den Einsatz neuer Technik ersucht." Landrat Dr. Karl Döhler spricht davon, dass sich dadurch die Gelegenheit ergäbe, dass die größte Dieselinsel Deutschlands in absehbarer Zeit der Vergangenheit angehört. Zugleich sei man sich dessen bewusst, dass zahlreiche weitere Schritte gegangen werden müssen, um das Ziel zu erreichen.

Es ergibt sich auch die Möglichkeit, aufgrund des Einsatzes neuer Technik Oberfranken als Modellregion zu etablieren, so die Landräte aus Kulmbach und Bayreuth, Klaus Peter Söllner und Hermann Hübner. Dies passe auch gut zum neuen Batterie-Forschungszentrum, das in Bayreuth entstehe.

zurück

7. November 2018