12. März 2020

Landkreis und Stadt Hof stellen Solarpotenzialkataster vor

Der Landkreis und die Stadt Hof haben jetzt ein Solarpotenzialkataster vorgestellt. Ab sofort können Bürgerinnen und Bürger unter https://www.landkreis-hof.de/solarpotenzialkataster kostenlos testen, ob ihr Dach geeignet ist.

Präsentieren das Solarpotenzialkataster (von links nach rechts): Bertram Dannhäuser (Klimaschutzmanager Landkreis Hof), Ute Fischer (Klimaschutzmanagerin Stadt Hof), Christian Rank (Klimaschutzmanager Landkreis Hof), Landrat Dr. Oliver Bär, Hausbesitzerin Katja Mende, Hofs Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner, Oberkotzaus Bürgermeister Stefan Breuer

Präsentieren das Solarpotenzialkataster (von links nach rechts): Bertram Dannhäuser (Klimaschutzmanager Landkreis Hof), Ute Fischer (Klimaschutzmanagerin Stadt Hof), Christian Rank (Klimaschutzmanager Landkreis Hof), Landrat Dr. Oliver Bär, Hausbesitzerin Katja Mende, Hofs Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner, Oberkotzaus Bürgermeister Stefan Breuer

Klimaschutz in Form von Energieeinsparung und Erneuerbaren Energien ist heutzutage in aller Munde. Einen wertvollen Beitrag kann der Ausbau von Solarenergie leisten. Die Stadt und der Landkreis Hof stellen in einer gemeinsamen Initiative ihren Bürgerinnen und Bürgern ein kostenloses Online-Portal zur Verfügung. Hier kann jeder schnell und unkompliziert prüfen, ob das eigene Dach für eine Solaranlage geeignet ist und ob sich eine Investition finanziell rechnet.*

Ziel ist es, die gewonnene Sonnenenergie größtenteils selbst zu nutzen. Überschüssige Energie wird im eigenen Energiespeicher bevorratet oder ins öffentliche Netz eingespeist. Beispielsweise können mit Photovoltaik-Anlagen Elektrogeräte betrieben oder E-Autos geladen werden. Durch Solarthermie ist die Beheizung des Gebäudes sowie die Warmwasserbereitung möglich.

Bei der Berechnung im Solarpotenzialkataster wird auch berücksichtigt, ob und wie lange das jeweilige Dach durch benachbarte Bäume oder Häuser beschattet wird. Zusätzlich finden Interessierte Hinweise zu Planung und Bau einer Solaranlage und nützliche Links auf weiterführende Seiten.

Für das Solarpotenzialkataster wurden in der Stadt und im Landkreis Hof insgesamt 129.000 Gebäude auf ihre Eignung für Photovoltaik und Solarthermie untersucht. Laut der Solarpotenzialanalyse sind rund 50% der Gebäude für die Nutzung von Solarenergie geeignet. Würden alle geeigneten Dachteilflächen genutzt, ergebe dies einen Stromertrag von circa 950 GWh pro Jahr. Wenn eine Person beispielsweise im Durchschnitt 1.500 kWh im Jahr an Strom verbraucht, könnten damit jährlich circa 630.000 Personen versorgt werden. Bei einer Einsparung von 460 g je kWh, würden jährlich circa 430.000 t CO2 weniger ausgestoßen. Das gesamte Investitionsvolumen (bei 1.400 Euro pro kWp) würde circa 1.550 Mio. Euro betragen. Die im Hoferland verbleibende Wertschöpfung liegt bei circa 380 Mio Euro (Annahme von 25% des Investitionsvolumen).

Das Solarpotenzialkataster für Hof Stadt und Land ist ab sofort online und für jeden kostenlos zugänglich. Man findet es unter https://www.landkreis-hof.de/solarpotenzialkataster

 

 

*Die Berechnung der Kosten für eine Anlage bezieht sich auf ein Mittel bei schlüsselfertigen Solaranlagen (PV und/oder Solarthermie). Das bedeutet, dass die durchschnittlichen Kosten für Vorbereitungen/Installationen von Handwerkern/Elektrikern dazu gerechnet werden. Die beiden Extrema a) alles in Eigenbau und b) Dach muss neu gedeckt werden + Statik + Schachtarbeiten + … sind hier nicht berechenbar. Es ist daher stets im Einzelfall zu prüfen, inwieweit noch bestimmte Posten einkalkuliert werden müssen. Das können beispielsweise die Verstärkung der Statik des Daches oder das Schachten von sehr langen Kabelkanälen in den Wänden des Hauses sein.

Der Solarpotenzial-Assistent sieht vor, dass man den Preis je kWp anpassen kann. Dadurch kann der Interessent eigene Besonderheiten einfließen lassen. Auch der Preis für das Aufständern je Modul bei Flachdächern ist speziell aufgeführt und anpassbar.

 

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12. März 2020