17. Oktober 2018

Die Eiche soll Baum der Zukunft werden

Wie sieht der Wald der Zukunft aus? Was muss getan werden, um eine mittel- und langfristig funktionierende „Waldgesellschaft“ entstehen zu lassen? Vor dem Hintergrund des Klimawandels und der extremen Trockenphasen soll der Wald verjüngt und umgestaltet werden. So hat der Sommer 2018 bedeutend aufgezeigt, wie anfällig der angestammte Fichtenwald für extreme Wärme und Trockenheit ist. Immerhin ist die Durchschnitttemperatur in Deutschland laut Klimaatlas in den vergangen knapp 60 Jahren um zwei bis zweieinhalb Grad angestiegen.

Um sich ein Bild davon zu machen haben sich Landrat Dr. Oliver Bär, die Untere Jagdbehörde, Mitglieder des Jagdbeirates, Jagdberater und Vertreter der Forstverwaltung am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Münchberg zu einem Waldbegang getroffen.

Extrem durch Verbiss geschädigt: Die etwa zehnjährige Eiche ist nur rund 40 Zentimetrer hoch, im Normalfall würde sie ca. drei Meter messen.

Dabei soll die Jagd als wichtiger Regulierungsfaktor mit einbezogen werden. Der Verbiss des Rehwilds an den Jungeichen verhindert oder verzögert das Wachstum – mit einer anderen Abschussplanung und höheren Abschussquoten sollen die Schäden eingedämmt werden.

Grundlage für die Exkursion waren die Ergebnisse aus dem Vegetationsgutachten 2018. Welche Schlüsse daraus gezogen werden müssen – darüber informierten Forstdirektor Thomas Krämer und Forstrat Ralph König die Jagdvertreter und Landrat Dr. Oliver Bär bei der Begehung an verschiedenen Orten im Köditzer Wald. Sie dienen als Beispiel für Waldbilder, die auf große Teile des Landkreises Hof und der Stadt Hof zutreffen.

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17. Oktober 2018