8. Juni 2022

Bayerisches Ehrenzeichen für besondere Verdienste im Ehrenamt

Für ihr jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement wurden drei verdiente Persönlichkeiten aus dem Landkreis Hof ausgezeichnet. Frau Elma Schmidt aus Schwarzenbach an der Saale, Herr Karl-Heinz Färber aus Selbitz und Herr Georg Schade aus Bad Steben erhielten das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt, das Landrat Dr. Oliver Bär ihnen im Rahmen einer Feierstunde stellvertretend für den Ministerpräsidenten überreichte.

Frau Elma Schmidt engagiert sich seit vielen Jahren im sozial Bereich, von der Kinderbetreuung bis zum Seniorentreff. In ihrer Heimatstadt Schwarzenbach an der Saale organisierte die zusammen mit weiteren Frauen 25 Jahre lang Treffen und Veranstaltungen für Senioren und leitete das Team über mehrere Jahre. Auch für die Jüngsten war Elma Schmidt aktiv: „Durch ihren langjährigen Einsatz in der Mittagsbetreuung und Hausaufgabenhilfe wurden Sie für viele Kinder Schwarzenbachs zu einer Art Ersatzoma“, so Landrat Dr. Bär in seiner Rede.

Auch als Lesepatin an der Grundschule sowie im Besuchsdienst und in der Bewohnervertretung des Hauses Saalepark ist sie aktiv. Dort wirkt sie zudem bei den Vorlesestunden, im Singkreis, bei der Gottesdienstbetreuung und beim Betrieb des „Kleinen Cafés“ mit. Daneben ist Elma Schmidt langjähriges Mitglied in zwei Chören und engagierte sich während der Flüchtlingswelle 2015 in der Flüchtlingshilfe.

Herr Georg Schade ist seit 2001 ehrenamtlicher Stadtarchivar von Lichtenberg. In dieser Funktion strukturierte und digitalisierte er wesentliche Dokumente der Stadtgeschichte veröffentliche mehrere umfangreiche Bücher. „Ihre Leistungen als Stadtarchivar sind hinsichtlich Umfang, Dauer und Qualität herausragend“, würdigte Landrat Dr. Bär. „Ohne Sie gäbe es das Stadtarchiv Lichtenberg in seiner heutigen Form so nicht.“

Ein Schwerpunkt seiner Arbeit liegt auf dem historischen Montan- und Hüttenwesen der Region. So arbeitet er etwa bei der Erfassung von Gefahrenstellen durch den früheren Bergbau ehrenamtlich auch eng mit den Bergamt Nordbayern zusammen. Seit 1996 engagiert sich Georg Schade zudem im Förderverein Friedrich-Wilhelm-Stollen, wo er z.B. maßgeblich an der Elektrifizierung der Räumlichkeiten und am Stahlausbau des Stollens mitwirkte. Zudem ist er sich im Geschichtsverein von Bad Steben aktiv.

Mit Karl-Heinz-Färber wurde der langjährige Leiter des Selbitzer Posaunenchors für seine Verdienste um das Musikleben seiner Heimatstadt gewürdigt. Seit 1959 ist er Mitglied im Posaunenchor, seit 1983 dessen Leiter. „Diese Aufgabe erfüllen Sie mit besonderem Engagement und Hingabe“, betonte Landrat Dr. Bär. So arbeitet Karl-Heinz Schade stets an der Erweiterung des Repertoires und kümmerte sich insbesondere auch um die Ausbildung des Nachwuchses und neuer Mitglieder. Als Leiter des Bezirksposaunenchors des Dekanats Naila und Mitglied des Landesposaunenrats Nürnberg vernetzte er die Selbitzer Bläser überregional und motivierte sie zur Teilnahme an Landesposaunentagen, Bläserfreizeiten und Wochenendseminaren.

Seit 1999 ist er zudem Mitglied im Hauptausschuss des CVJM Landesverbands Bayern, wo er seit 2001 Ehrenmitglied ist. Daneben engagiert sich Karl-Heinz Färber ehrenamtlich in der Kommunalpolitik, war von 1978 bis 2020 Stadtrat in Selbitz, dabei von 2002 bis 2008 Dritter Bürgermeister und von 2008 bis 2014 Zweiter Bürgermeister. Von 1996 bis 2002 war er Mitglied des Kreistags.

Das Gruppenbild zeigt die Geehrten sowie Gäste bei der Feierstunde im Hofer Landratsamt (von links): Wolfgang Gärtner (2. Bürgermeister Bad Steben), Georg Schade, Ina Hundhammer-Schrögel (3. Bürgermeisterin Selbitz), Kristan von Waldenfels (1. Bürgermeister Lichtenberg), Elma Schmidt, Karl-Heinz Färber und Landrat Dr. Oliver Bär.

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8. Juni 2022