28. September 2020

Gemeinsame Hilfe für Demenz und Pflege

In Bamberg ist jetzt die offizielle Kooperationsvereinbarung hinsichtlich der regionalen Fachstellen für Demenz und Pflege unterzeichnet worden. Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml betonte anlässlich der künftigen Kooperation zwischen den Landkreisen Bamberg, Hof und Forchheim: "Die Fachstellen werden die Versorgungsstrukturen und Hilfsangebote für Pflegebedürftige und deren Angehörige voranbringen. Zudem sind sie Anlaufstellen für unterschiedliche Beratungs- und Unterstützungsstrukturen, wie z.B. Pflegestützpunkte, Fachstellen für pflegende Angehörige sowie Angebote zur Unterstützung im Alltag. Mein Ziel ist es, Pflegebedürftigen sowie Menschen mit Demenz bis zuletzt ein möglichst eigenständiges und selbstbestimmtes Leben in der Mitte der Gesellschaft zu ermöglichen."

Bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung Vordere Reihe (von links): Patricia Reinhardt und Kerstin Hofmann (Fachstelle für Demenz und Pflege Oberfranken im Landratsamt Bamberg), Ute Hopperdietzel (Fachstelle für Demenz und Pflege Oberfranken, Außenstelle Landratsamt Hof) Mittlere Reihe: Maarit Stierle (Generationenbeauftragte Landratsamt Bamberg), Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml und Romy Eberlein (Sozialplanerin Landratsamt Forchheim) Hintere Reihe: Johann Kalb (Landrat Bamberg), Rosi Kraus (stv. Landrätin Forchheim) und Dr. Oliver Bär (Landrat Hof)

Mit ihrer Unterschrift bestärken die beteiligten Landkreise ihr Vorhaben, bereits bestehende unterschiedliche Angebote für Menschen mit Demenz zu koordinieren, zu vernetzen und noch besser bekannt zu machen. „Ich begrüße die Zusammenarbeit der drei Landkreise bei diesem wichtigen Thema Pflege sehr. Es wird ein Mehrwert für die Region sein, wenn sich nun drei Mitarbeiterinnen an unterschiedlichen Stellen z.B. um den Ausbau von Teilhabemöglichkeiten für Menschen mit Demenz und Angeboten zur Unterstützung im Alltag kümmern“, so der Hofer Landrat Dr. Oliver Bär. Ziel des derzeitigen Kooperationsverbundes ist es, weitere oberfränkische Landkreise mit einzubeziehen, um den Regierungsbezirk besser abdecken zu können.

In Bayern sind aktuell 240.000 Menschen von Demenz betroffen, davon werden rund drei Viertel zu Hause betreut und versorgt. In mehr als der Hälfte aller Fälle leben die häuslich Pflegenden mit den Betroffenen in einem gemeinsamen Haushalt.

Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege fördert die Fachstelle für Demenz und Pflege Oberfranken zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft der Pflegekassenverbände in Bayern und der Privaten Pflegepflichtversicherung mit jährlich rund 143.000 Euro.

Weitere Informationen sind auch über die Fachstelle für Demenz und Pflege Bayern erhältlich: www.demenz-pflege-bayern.de/

zurück

28. September 2020