Staatsminister Klaus Holetschek besucht Leitstelle Pflege Hofer Land

Anfang Juni wurde die sogenannte Leitstelle Pflege Hofer Land von Stadt und Landkreis Hof eingerichtet. Jetzt hat der Staatsminister für Gesundheit und Pflege, Klaus Holetschek, die Räumlichkeiten am Berliner Platz 3 in Hof besucht und sich im Rahmen eines Rundganges über die einzelnen Themenbereiche, die die Leitstelle vereint, sowie erste Erfahrungen der Mitarbeiter informiert.

Übergeordnetes Ziel der Leitstelle Pflege Hofer Land ist es, den Bürgerinnen und Bürgern als ein Ansprechpartner in der Region für Fragen und Belange sowie Beratungen rund um das Thema Pflege zur Verfügung zu stehen. „Wir haben mit der Leitstelle Pflege Hofer Land etwas geschaffen, was in zehn Jahren nicht mehr wegzudenken sein wird, vielmehr werden wir uns fragen, wie wir je ohne sie konnten“, so Landrat Dr. Oliver Bär.

Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek zeigte sich begeistert: „Die Leitstelle Pflege Hofer Land ist ein leuchtendes Vorbild, wie eine optimale Vernetzung aller Akteurinnen und Akteure funktionieren kann. Diese bringt viele Synergieeffekte mit sich – insbesondere auch für die Bürgerinnen und Bürger. Die Ratsuchenden haben durch die Nähe der Beratungs- und Unterstützungsstellen kurze Wege und können bei weiterem Beratungsbedarf sofort weitervermittelt werden. Ich danke der Stadt und dem Landkreis Hof sowie den Wohlfahrtsverbänden und allen weiteren Mitwirkenden für die erfolgreiche Umsetzung des Projekts!“

Die Leitstelle Pflege setzt sich aktuell aus sieben Bereichen mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten zusammen. Insgesamt zwölf Mitarbeiterinnen – aus der Stadt und dem Landkreis – sind aktuell in der Leitstelle tätig. „Ich bin sehr dankbar, dass Stadt und Landkreis gemeinsam ein solches Leuchtturmprojekt geschaffen haben. Denn die Leitstelle ist unglaublich wichtig, für all diejenigen, die Hilfe suchen“, so Angela Bier, Bürgermeisterin der Stadt Hof.

Am 13. Oktober 2022 wird die Leitstelle Pflege Hofer Land offiziell eingeweiht, einen Tag später findet ein Tag der offenen Tür für alle Interessierten statt.

1. Netzwerk Pflege Stadt und Landkreis Hof – Koordination und Organisation der Leitstelle Pflege Hofer Land

Ziel der Leitstelle und des Netzwerkes Pflege ist die optimale Vernetzung von bestehende Angebote rund um das Thema Pflege. D.h. sämtliche Angebote im Hofer Land sollen gebündelt, transparent dargestellt und weiterentwickelt und so für die Bürgerinnen und Bürger zugänglich gemacht werden.

Alexandra Puchta als fachliche Leiterin der Leitstelle und des Netzwerkes Pflege kümmert sich um die Koordination sämtlicher Akteure und Bereiche innerhalb der Leitstelle.

2. Pflegestützpunkt – Beratungsangebot für pflegebedürftiger Menschen

Als völlig neue Aufgabensäule wurde der Pflegestützpunkt in der Leitstelle Pflege Hofer Land errichtet und integriert. Drei Mitarbeiterinnen beraten kostenfrei und neutral pflegebedürftige Menschen jeden Alters und deren Angehörige. Angefangen von Informationen zu Pflege- und Betreuungsangeboten, über Beratungen zur Beantragung eines Pflegegrades, Hilfestellungen für die Pflege zu Hause, bis hin zu welche weiteren Sozialleitungen in Anspruch genommen werden können.

Katja Müller und ihr Team stehen gerne für Fragen zur Verfügung.

3. Fachstellen für pflegende Angehörige für Stadt und Landkreis Hof

Die Fachstellen für pflegende Angehörige sind an den Pflegestützpunkt angebunden. Sie bieten durch gezielte Beratung aber auch spezielle Kurse Entlastung für pflegende Angehörige, um zu verhindern dass diese durch die hohe Belastung selbst erkranken.

In der Leitstelle wird durch folgende Kooperationspartner beraten:

• Rummelsberger Dienste für Menschen im Alter gGmbH
• Caritasverband Stadt- und Landkreis Hof e.V.
• ASD e.V. Soziale Dienste, Ambulante Sozialpflegerische Dienste

4. Fachstelle für Demenz und Pflege Oberfranken

Die Fachstelle für Demenz und Pflege ist zentrale Anlaufstelle für alle Fragen rund um das Thema Demenz. Sie unterstützt den Wissenstransfer sowie den weiteren Auf- und Ausbau von Versorgungsstrukturen und Hilfsangeboten für Menschen mit Demenz und deren Angehörige. Darüber hinaus fungiert sie als Anlaufstelle für unterschiedliche Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten. Außerdem bietet sie regelmäßig Schulungen für ehrenamtliche Helfer an, die Betroffene und deren Angehörige im Alltag unterstützen können. Zudem werden auch konkrete Hilfen für Menschen mit Demenz selbst

Ihre Ansprechpartnerin für alle Fragen rund um das Thema Demenz ist Ute Hopperdietzel

5. Wohnberatung

Ziel der Wohnberatung ist es, Hilfestellung zu geben, um möglichst lange selbstständig Zuhause leben zu können. Dabei berät die Wohnraumberaterin individuell, wie man den eigenen Wohnraum alters- oder behindertengerecht, aber auch familienfreundlich gestalten kann. Sei es mit kleinen Alltagshelfern (z.B. Knöpfhilfe), Hilfsmitteln (z.B. Badewannenlift) oder technischen Assistenzsystemen (z.B. funkgesteuerte Lichtschalter). Dies geschieht sowohl telefonisch, per Mail aber auch in Form von Hausbesuchen oder Beratungsgesprächen vor Ort in der Kommune.

Ihre Ansprechpartnerin in Sachen Wohnberatung ist Tina Bauer.

6. Seniorenkoordinatorin des Landkreis Hof – Seniorenbeauftragte der Stadt Hof

Der Fokus der Arbeit ist der direkte und intensive Austausch mit Seniorinnen und Senioren der Region, den Seniorenbeauftragten der Kommunen und dem Seniorenrat der Stadt Hof. Ziel ist es dabei, die Bedürfnisse der Senioren vor Ort zu erfassen und entsprechende Angebote zu entwickeln. So wurde beispielsweise ein Kulturpatenprojekt ins Leben gerufen, um älteren Menschen die Teilhabe am kulturellen Leben weiter zu ermöglichen. Bewegungs- und Gesundheitskurse sowie Vorträge oder musikalische Veranstaltungen runden das Angebot ab.

Ansprechpartnerinnen für Seniorinnen und Senioren im Hofer Land sind Lisa-Maria Moritz (Landkreis Hof) und Dr. Sandra Häupler (Stadt Hof).

7. Fachstelle upB – Unabhängige psychiatrische Beschwerdestelle

Der Bayerische Landesverband Psychiatrie-Erfahrener e. V. (BayPE) ist eine Selbsthilfeorganisation von und für Menschen, die Erfahrungen mit Psychiatrie bzw. mit seelischen Krisen gemacht haben. Er bietet mit der Fachstelle upB Menschen mit psychischen Erkrankungen sowie deren Angehörigen oder auch Hilfesuchenden ein offenes Ohr für deren Anliegen an. Zudem können bei der Fachstelle auch Beschwerden über psychiatrische Kliniken, Einrichtungen und Dienste formuliert werden. Das Angebot ist kostenlos und auf Wunsch anonym.

Jeanette Goller steht dienstags von 17:00 – 20:00 Uhr und donnerstags von 9:00 – 12:00 Uhr zur Verfügung.